Iversheim

Kalk für die Römische Armee

Die Kalkbrennerei der 30. Legion

Die römische Kalkbrennerei von Iversheim war eine wichtige Produktionsstätte der römischen Armee. Hier wurde Kalk für Baumaßnahmen am gesamten Niedergermanischen Limes hergestellt. Inschriften belegen Soldaten der 30. Legion aus Xanten als Betreiber. Die Kalköfen ebenso wie die zugehörigen, mit Wandmalerei verzierten Werkhallen sind hier so gut erhalten wie an keinem anderen vergleichbaren Ort im Römischen Reich. Die Nutzung der Anlage dauerte vom 1. bis in das späte 3. Jh. n. Chr. Zunächst bestanden zwei Werkhallen mit jeweils zwei Öfen (1, 3, 4 und 6). Erst später kamen die Öfen 2 und 5 hinzu, Ofen 6 wurde aufgegeben.

Kalk, ein elementarer Baustoff

Aus dem im Raum Iversheim anstehenden Kalkstein wurde durch Erhitzen Brandkalk gewonnen. Mit Wasser zu einer zähen Masse vorsichtig angerührt, wurde der so entstandene Kalkmörtel zum Errichten von Steinmauerwerk verwendet. Nach dem Trocknen verwandelte er sich wieder in eine harte Masse. Da die Erft in römischer Zeit recht sumpfig und vermutlich erst weiter flussabwärts für kleine Boote nutzbar war, wurde der Brandkalk mit Ochsenkarren transportiert. Dies war gefährlich, denn Brandkalk entfaltet, wenn er mit Wasser in Berührung kommt, schlimmstenfalls eine explosionsartige Wirkung.

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Insgesamt 44 archäologische Fundplätze bilden die konstituierenden Teile der Welterbestätte „Grenzen des Römischen Reiches – Niedergermanischer Limes“. Wo liegen sie und was zeichnet sie aus?

Insgesamt 44 archäologische Fundplätze bilden die konstituierenden Teile der Welterbestätte „Grenzen des Römischen Reiches – Niedergermanischer Limes“. Wo liegen sie und was zeichnet sie aus?

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